Sie ist eine enorm wichtige Straße für den (Rad)verkehr in Saarlouis, weil sie einige Stadtteile mit dem Zentrum der Innenstadt verbindet: Die Vaubanstraße. Nun wurde die nach dem berühmten Baumeister der Stadt benannte Straße mit einem Radschutzstreifen versehen.
„Eine tolle Sache, weil die RadfahrerInnen aufgrund der hohen radialen Verkehrsströme in die Innenstadt und des enormen Parkdruckes oftmals aus Gründen der eigenen Verkehrssicherheit auf den Gehweg ausweichen mussten. Die Vaubanstraße wird von vielen Fahrradfahrern aus dem Vogelsang, Picard, Baumarais als Einfahrstraße in die Innenstadt genutzt. Auch für Schülerinnen und Schüler entsteht jetzt ein Stück mehr Verkehrssicherheit“, so Gerald Purucker, Mitglied der Grünen Fraktion und Alltagsradler.

Thomas Emanuel, Mitglied der Grünen Fraktion im Stadtrat, ergänzt: „Es ist schön zu sehen, dass der Radverkehr in unserer Stadt eine immer wichtigere Rolle einnimmt. So ist Grüne Verkehrspolitik sprichwörtlich erfahrbar. Wenn auch noch die Ampelanlage am Knotenpunkt Luxemburger Ring umgestaltet wird, könnte man den Radschutzstreifen sogar bis zur Schlächterstrasse und damit bis zur Fußgängerzone ziehen.“ „Dies“, so Gerald Purucker, „werden wir für den nächsten Ausschuss für Nachhaltigkeit, Ökologie und Verkehr beantragen. Es wäre noch wünschenswert die Ampel umzubauen und neu zu programmieren. Dann könnte an der Stelle der erste Saarlouiser ARAS (aufgeweiteter Radaufstellstreifen) entstehen. Ein aufgeweiteter Radaufstellstreifen erlaubt RadfahrerInnen sich vor dem Autoverkehr an der roten Ampel aufzustellen.
Die Grünen haben in Ausschüssen und in Gesprächen mit Verwaltungsmitarbeitern den Schutzstreifen schon lange gefordert. Die Maßnahme war übrigens auch schon Inhalt des Radverkehrskonzeptes aus dem Jahr 1998. Gefördert wurde das Projekt gemäß der Förderrichtline „Klimaschutzprojekte im kommunalen Umfeld“.
Noch laufen die Baumaßnahmen. Laut Auskunft des Tiefbauamtes soll die Vaubanstrasse bis zum Wochenende vollumfänglich für den Verkehr freigegeben werden. Hoffen wir, dass das Ordnungsamt das Freihalten des Radschutzstreifens regelmäßig, insbesondere zu den Hauptverkehrszeiten morgens und nachmittags, überwacht.
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